Touristische und branchennahe Unternehmen sind berechtigt, die Marke Südtirol zu verwenden. Sie kommt in Form des Südtirol-Badge und in Kombination mit dem eigenen Logo im Co-Branding zum Einsatz.

 Zu den Bereichen Tourismus und branchennahe Bereiche zählen:

Tourismusorganisationen, Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe, Veranstaltungen, Ferienspezialisten, Freizeitanbieter, touristische Informations- und Vermittlungsplattformen, touristische Dienstleister, Hersteller von Südtirol-Werbeartikeln mit Lizenzvertrag sowie Institutionen wie IDM Südtirol und sachzuständige Landesbehörden.

Um die Marke Südtirol im Kosmetikbereich verwenden zu dürfen, muss die wertgebende Substanz bzw. der Hauptwirkstoff nachweislich und überwiegend (mindestens 50%) aus Südtirol stammen. Sind in Südtirol keine geeigneten Verarbeitungsstätten vorhanden, darf die Verarbeitung in Produktionsbetrieben außerhalb Südtirols (innerhalb Italiens oder des Alpenraums) erfolgen. Wichtig ist jedoch, dass der Hersteller seinen Firmensitz in Südtirol hat.

Erforderliche Qualitätsnachweise für Naturkosmetik:

• Laborbestätigung über die wertgebende Substanz
• Eintragung im EU-Portal für Kosmetikprodukte
• Eine anerkannte Zertifizierung (z. B. BDIH, ICADA, ECOCERT, COSMEBIO, ICEA, Abcert, Demeter, Natrue, Lacon, Austria Bio, Naturland, CSE, NCS)
• Alternativ: Laborbestätigung über die Erfüllung der Auflagen

Für Produkte mit starkem Südtirol-Bezug – sei es im Handwerk und Kunsthandwerk, in der Holzwirtschaft oder bei veredelten Erzeugnissen – muss entweder der wertgebende Rohstoff regionaltypisch für Südtirol sein und zu 100 % aus der Region stammen, oder die Verarbeitungsmethode muss regionaltypisch für Südtirol sein. Der Verarbeitungsprozess muss in Südtirol stattfinden, ebenso sollten die Produktkonzeption und das Design dort entwickelt werden. Das Endprodukt soll das „Erlebnis Südtirol“ vermitteln.

Hersteller von Lebensmitteln mit Qualitätszeichen nutzen das Zeichen "Qualität Südtirol" für die Auszeichnung Ihrer geprüften Lebensmittel. Das bedeutet auf Verpackungen oder in der Produktkommunikation, jedenfalls ausschließlich im Umfeld des Produktes. Dieses Zeichen orientiert sich optisch an der Marke Südtirol. 

Diese Hersteller dürfen die Marke Südtirol nicht einsetzen. Das Standortzeichen "Ein Unternehmen aus Südtirol" kann in der Kommunikation des Unternehmens (Signatur, Footer Webseite, Geschäftspapiere...) eingesetzt werden.  

Werbeagenturen, die für ihre Kunden Layouts erstellen, haben Zugriff auf diverse Markenelemente. Die Umsetzung ist jedoch nur gestattet, wenn der Kunde bereits eingetragener Markenträger ist.

Werbe- und Kommunikationsagenturen in Südtirol können darüber hinaus um das Standortzeichen ansuchen, welches im Co-Branding in der eigenen Unternehmenskommunikation in Verbindung mit dem Adressblock verwendet werden darf.

Die Marke Südtirol oder das Qualitätszeichen werden auch als „Absender“ – also als Träger der übermittelten Botschaft eingesetzt. Dies wird aktuell von IDM Südtirol sowie von sachzuständigen Landeseinrichtungen so gehandhabt. Zudem dürfen diese Institutionen die Elemente des Marken-Erscheinungsbildes einsetzen: zum Beispiel die Südtirol-Wortmarke, das Südtirol-Panorama, die Südtirol-Farben oder die Südtirol-Schriftfamilie. 

Die Prüfung und Autorisierung der Grafiken durch das Brand Management ist hier zwingend vorgesehen. 

Um die Zuordnung zum Standort Südtirol zu unterstreichen, dürfen Unternehmen im produzierenden Gewerbe und Dienstleister das Zeichen „Ein Unternehmen aus Südtirol“ verwenden. Das Standortzeichen wird in Verbindung mit dem Adressblock des jeweiligen Unternehmens eingesetzt. Unternehmen, die in Südtirol ihren Geschäftssitz haben, dürfen sich für die Verwendung des Standortzeichens registrieren.

Wichtig: Da das Standortzeichen keinen Hinweis auf eine Prüfung des Unternehmens oder seiner Produkte und Dienstleistungen enthält, darf es nicht im Umfeld der Produkte/Dienstleistungen oder der Bewerbung dieser eingesetzt werden.